Psychologische Beratung und Therapie Bern
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Psychologische Beratung
Sie benötigen keine länger dauernde Therapie, würden aber gerne mit einer aussenstehenden Fachperson sich über eine belastende Situation unterhalten oder einfach eine professionelle externe Meinung einholen.
Mit dem Ziel einer Standortbestimmung, werden die Problemthemen besprochen und die bereits unternommenen Lösungsbemühungen gemeinsam beurteilt. Ebenso können wir gemeinsam nach Möglichkeiten neuer Lösungen suchen.
Die psychologische Beratung hilft Klarheit in einer schwierigen persönlichen oder beruflichen Situation zu verschaffen, neue Orientierung zu geben und stärkt die eigenen Ressourcen.
Daneben liegt in der Beratung die Chance, sich selber besser kennen zu lernen, Konflikte aufzuarbeiten und mit sich und der Umwelt auf eine andere Art umzugehen.
Paarberatung und Paartherapie
Paarberatung und Paartherapie sind professionelle Angebote, welche sich an Paare, deren Beziehung sich in einer Krise, "Sackgasse" oder unbefriedigenden Situation befindet, richtet.
Auf der Grundlage einer wertschätzenden Beziehungsgestaltung bemühen wir uns gemeinsam neue Lösungsansätze zu erarbeiten, vorhandene Ressourcen zu aktivieren und Ihre Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.
Im Erstgespräch haben beide Partner die Möglichkeit, Ihre Sichtweise des Problems und Ihre Anliegen darzulegen. Gemeinsam klären wir, ob und in welchen zeitlichen Abständen weitere Sitzungen stattfinden sollen. In Standortgesprächen halten wir Erreichtes und noch nicht Erreichtes fest und entscheiden, ob die Gespräche fortgesetzt werden.
In den Paargesprächen fokussieren wir auf die Entwicklung der Paargeschichte sowie der aktuellen Interaktionsmuster in der Paarbeziehung. Dabei ist es möglich, dass die Bedeutung biographischer Lebensthemen und/oder die Rolle der Herkunftsfamiilen in den Fokus unserer Aufmerksamkeit gerückt wird.
Anlässe für Paarberatung und Paartherapie
• Das Gefühl, dass sie einander fremd geworden sind
• Häufige Auseinandersetzungen und Konflikte
• Probleme in der Sexualität und im Umgang mit Nähe und Körperlichkeit
• Aussenbeziehungen und Vertrauensmissbrauch
• Alte Verletzungen und Wunden, welche die Paarbeziehung beeinträchtigen
• Unzufriedenheit mit der Rollenaufteilung in der Beziehung
• Probleme mit den Herkunftsfamilien
• Körperliche, psychische und sexuelle Gewalt in der Beziehung
Krankenkassenbeiträge
Meine psychotherapeutischen Dienstleistungen sind von den Krankenkassen anerkannt. Wenn Sie eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, übernimmt die Krankenkasse einen Teil meines Honorars. Die Höhe des Krankenkassenbeitrages hängt von Ihrer Krankenkasse ab. Genaue Auskünfte können Sie bei der Ansprechperson Ihrer Krankenkasse einholen oder unter folgendem Link nachlesen (Krankenkassenbeiträge). Honorarfragen können Sie mit mir telefonisch, per Email oder im Erstgespräch klären.
Paarberatung, Paartherapie
Ich biete Ihnen als Paar externe Unterstützung, wenn sie in ihrer Beziehung anstehen, sich in einer 'Sackgasse' oder in einer Krise befinden.
In Paargesprächen fokussieren wir auf die Paarschwierigkeiten und suchen gemeinsam nach Lösungen.
Mögliche Anlässe für Paarberatung / Paartherapie:
belastende Auseinandersetzungen und Kommunikationsprobleme
Umbruchsituationen,in Phasen der Neuorientierung (z.B. Auszug der Kinder, Aufnahme des Berufes, Pensionierung)
Unzufriedenheit in der Rollenaufteilung des Paares
belastende alte Verletzungen
unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf Nähe-Distanz
das Gefühl, sich auseinandergelebt zu haben
Probleme in der Sexualität
Aussenbeziehungen, Seitensprung- Probleme in der Sexualität
Gewalt in der Beziehung
Sexualtherapie
In der Sexualtherapie liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation der eigenen Bedürfnisse, der Interaktionen des Paares miteinander und des Finden eines neuen Gleichgewichts in der Sexualität (körperliche Nähe, Distanz; gemeinsame Vorlieben etc.).
Mediation
In der Mediation versucht der Therapeut bei Konflikten neutral zu vermitteln. Die Mediatorin unterstützt die Parteien, eigenständig und eigenverantwortlich eine Lösung ihres Konfliktes zu finden. Das Ergebnis der Mediation ist eine gemeinsam erarbeitete Konfliktlösung / Vereinbarung. Die Mediation hat sich bei Trennungen und Scheidungen als sehr wertvoll erwiesen.
Mein psychotherapeutisches Angebot richtet sich an Menschen mit Fragen oder Problemen in folgenden Bereichen:
Paarkonflikt, Eheprobleme, familiäre Konflikte, Beziehungsfragen
Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
Depression, manisch-depressive Störung, bipolar
Schizophrenie, Psychose
Suchtproblem: Alkohol, Drogen, Medikamente
Angst: Sozialphobie, Agoraphobie, Klaustrophobie etc.
Zwang: Waschzwänge, Kontrollzwang, Zwangsgedanken etc.
Berufliche Fragen, Umbruchsituation, Burnout
Sinnkrise, Selbstzweifel, Suizidgedanken
Selbstwertprobleme, Selbstunsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle
Essstörungen: Bulimie, Anorexie, Übergewicht
Sexuelle Störung: Impotenz, Anorgasmie etc.
Chronische Schmerzen
Emotionale Instabilität, Borderline Syndrom
Krisenintervention in der Integrativen Therapie (IT) nach Hilarion Petzold
aus:
Rahm, D et al. (1996, 2
nd
ed.). Einführung in die Integrative Therapie
, Seiten 518 - 532
überarbeitet von Markus Frauchiger im April 2000 und September 2004
Aguilera, Donna C (2000). Krisenintervention
Grundlagen - Methoden - Anwendung. Sehr praxisnah beschrieben !
Verena Kast - Lebenskrisen werden Lebenschancen
Motto: Wendepunkte des Lebens aktiv gestalten
Thomas Bronisch, Martin Bohus, Matthias Dose - Krisenintervention bei Persönlichkeitsstörungen
"Der neue Bronisch" aus dem Jahre 2000 zum Thema Krisenintervention
Dorothea Rahm (2004, Neuauflage !) - Gestaltberatung
Das klassische Lehrbuch für Beratungsberufe
Renate Hutterer-Krisch (1996, Hrsg.) - Psychotherapie mit psychotischen Menschen
(
Leseprobe
)
Umfangreiches Kompendium zu v.a. humanistischen Psychotherapieformen - sehr empfehlenswert !
Christian Scharfetter - Der spirituelle Weg und seine Gefahren
Der bekannte Professor und Psychiater zum Thema "spirituelle Krisen"
zur Literatur "Integrative Therapie"
zu den Buchtipps und zum Volltextarchiv
Frank Urbaniok - Teamorientierte stationäre Behandlung in der Psychiatrie
Ein sehr empfehlenswertes Buch über das respektvolle Zusammarbeiten in Arbeits-Teams
Irving Yalom (1999, 5te Aufl.). Gruppenpsychotherapie
Der Klassiker für Gruppen schlechthin - sehr empfehlenswert !
Hausmann, Neddermeyer - Bewegt sein
Ein sehr konkretes Buch v.a. für BewegungstherapeutInnen !
Fritz Hegi - Improvisation und Musiktherapie
Müglichkeiten und Wirkungen von freier Musik
Ciompi, Luc (1997). Die emotionalen Grundlagen des Denkens
Entwurf einer fraktalen Affektlogik - Prof. Ciompis eigene, spannende Theorie
Klaus W Vopel - Handbuch für GruppenleiterInnen
Zur Theorie und Praxis der Interaktionsspiele - das Grundlagenwerk
zu den Buchtipps und zum Volltextarchiv
zur persönlichen Homepage von M. Frauchiger, Psychotherapeut in Bern
Psychotherapie bei Erwachsenen
Sie befinden sich in einer schwierigen persönlichen, beruflichen oder zwischenmenschlichen Situation, welche Sie belastet und suchen Unterstützung bei deren Bewältigung.
In der Psychotherapie suchen wir gemeinsam nach Lösungen, welche einen Veränderungsprozess in Gang setzen können und den Umgang mit der belastenden Situation erleichtert.
Mögliche Therapie-Themen:
- Bewältigung kritischer Lebensphasen / Lebensereignisse
- Depression, depressive Verstimmung
- Verlust, Trauer
- Ängste und Zwänge
- Essstörungen (Magersucht, Bulimie)
- Sexualität
- Selbstwertprobleme
- Beziehungsprobleme privat, im Beruf (Konfliktumgang, Trennungsbegleitung)
- Psychosomatische Beschwerden / Krankheitsbewältigung
- Burn-out, Erschöpfungszustände
- Mobbing
- Selbstverletzungen
- Gewalterfahrungen
8 Thesen über Psychotherapie:
1. Psychotherapie ist eine zeitgemässe Methode, sich auf einer professionellen Ebene mit gesundheitlichen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen. Nimmt jemand eine Psychotherapie in Anspruch, ist dies kein Grund zur Scham, sondern zeugt im Gegenteil von einem positiven Ideal: nämlich bewusst zu leben und Probleme anzupacken statt sie zu vermeiden.
2. Die Effektivität von Psychotherapie ist durch unzählige aufwändige Studien hervorragend dokumentiert (siehe z.B. die Metaanalysen von Klaus Grawe).
3. Psychotherapie hilft im Gesundheitswesen Kosten sparen, weil sie die Probleme angeht, bevor sich diese in psychosomatischen und somatischen Störungen niederschlagen; Psychotherapie wirkt präventiv.
4. Ambulante Psychotherapie hilft Kosten sparen, indem sie in vielen Fällen teure und stigmatisierende stationäre Behandlungen überflüssig macht.
5. Psychotherapie hilft Menschen im Arbeitprozess zu bleiben und leistet deshalb einen volkswirtschaftlichen Beitrag.
6. Psychotherapie verlangt von der behandelnden Fachperson ein breites, störungsspezifisches Wissen, über das Laien nicht verfügen. Beispielsweise muss die Fachperson wissen, welche Beschwerden psychotischen Erkrankungen vorangehen, um solche verhindern zu können. Oder: sie muss wissen, welche Faktoren ein Suizidrisiko bilden. Oder: sie muss eine Reihe effizienter Methoden kennen, wie erlittene Traumen zu bewältigen sind. Psychotherapie gehört deshalb in die Hand von gut ausgebildeten Fachpersonen.
7. Psychotherapie wirkt nachhaltiger als Pharmakotherapie. Gemäss neueren seriösen Überblicksarbeiten (Arbeitsgruppe um Irving Kirsch) wirken manche Psychopharmaka wie die Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) leider kaum stärker als Placebo; hingegen können SSRI bedenkliche Nebenwirkungen entfalten.
8. Psychotherapie durch psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit anerkannter Fachausbildung gehört in die Grundversicherung, damit der Zweiklassenmedizin Einhalt geboten wird. Psychologische und ärztliche Psychotherapie sollten von den Krankenkassen gleichberechtigt behandelt werden, weil die jeweiligen Ausbildungen ebenbürtig sind.
Ein wissenschaftlich begründetes, rational nachvollziehbares und transparentes therapeutisches Vorgehen mit Spiritualität zu verbinden.
Anlässe für psychologische Beratung und Psychotherapie
• Lebenskrisen und Selbstwertprobleme
• Beziehungsprobleme und Sexualität
• Essstörungen
• Erschöpfungszustände und Burnout
• Verlust, Trauer und Depression
• Ängste und Phobien
• Traumatische Erlebnisse und sexuelle Gewalt
• Krankheitsverarbeitung und Umgang mit chronischer Krankheit
• Psychosomatik und Schmerz
• Selbsterfahrung und vertiefte Auseinandersetzungen mit persönlich bedeutsamen Fragen
• Therapie von Straftätern bzw. Straftäterinnen im Rahmen gerichtlicher Massnahmen
Anlässe für Paarberatung und Paartherapie
• Das Gefühl, dass sie einander fremd geworden sind
• Häufige Auseinandersetzungen und Konflikte
• Probleme in der Sexualität und im Umgang mit Nähe und Körperlichkeit
• Aussenbeziehungen und Vertrauensmissbrauch
• Alte Verletzungen und Wunden, welche die Paarbeziehung beeinträchtigen
• Unzufriedenheit mit der Rollenaufteilung in der Beziehung
• Probleme mit den Herkunftsfamilien
• Körperliche, psychische und sexuelle Gewalt in der Beziehung
2.2.2.2 Frank: Die vier allgemeinen Elemente von Psychotherapie
Auch Jerome D. Frank beschreibt universelle Wirkfaktoren. Sein Blickwinkel ist noch weiter als bei Rogers, weil jegliches "Heilen" gemeint ist, also auch medizinische, exotische und andere Verfahren.
Weil er ein bedeutender Pionier auf diesem Gebiet ist, zitiere ich hier eine längere Passage aus seinem bereits 1961 (deutsch 1981) erschienen Buch "Die Heiler" (Seiten 444-451):
"Allgemeine Elemente von Psychotherapie
(aus Kapitel 12: Perspektiven): (...) Kehren wir nun zu unserem Hauptanliegen zurück, nämlich die gemeinsamen Elemente von Psychotherapien in allen Gesellschaften und Kulturen herauszuarbeiten, so wie sie in unserer bisherigen Darstellung hervorgetreten sind. Wenn wir uns diesem Thema nähern, dürfen wir nicht vergessen, daß
Demoralisierung
, die gemeinsame Eigenschaft aller Beschwerden, die Psychotherapie zu heilen versucht, alle Aspekte des persönlichen Lebens umgreift. Obwohl bei den verschiedenen Arten von Leiden, mit denen wir uns beschäftigt haben, der Ort der wichtigsten Störung recht verschieden sein kann, sind doch
biologische, psychologische und soziale Komponenten
immer in gewissem Masse mitbeteiligt. Gelungene Psychotherapie beeinflusst daher immer alle drei, welches auch im einzelnen die Hauptzielrichtung sein mag. Vier gemeinsame Eigenschaften aller Psychotherapien sind unterscheidbar:
1) Die erste ist eine
bestimmte Art Beziehung
zwischen dem Patienten, und dem Helfer, manchmal im Rahmen einer Gruppe. Das wesentliche Bestandselement dieser Beziehung ist, daß der Patient auf die
Kompetenz des Therapeuten
und auf seinen Wunsch, ihm zu helfen,
vertraut
. Das heißt der Patient muß glauben, daß der Therapeut an seinem Wohl aufrichtig Anteil nimmt. (...) Der Eindruck des Patienten, von jemand, den er achtet, verstanden und anerkannt zu werden, ist ein starkes Gegengift gegen seine Gefühle der
Entfremdung
und ein mächtiger
Auftrieb für seine Moral
. (...)
2) Eine zweite gemeinsame Eigenschaft aller Psychotherapien ist die
gesellschaftliche Auszeichnung ihrer Behandlungsorte als Stätten der Heilung
. Schon die Rahmensituation selbst weckt so im Patienten eine Hilfserwartung. Außerdem bietet sie zeitweilig
Zuflucht
vor den Anforderungen und Ablenkungen des Alltags. Im Wertsystem der jeweiligen Gesellschaft genießt sie Achtung. So werden in vorindustriellen Gesellschaften die Heilrituale meist in sakralen Gebäuden oder Tempeln vollzogen. Wenn die Behandlung im Haus des Leidenden geschieht, wird dieses durch Reinigungsriten in einen geweihten Ort verwandelt. Auch manche Zentren für Persönlichkeitserweiterung, eine neue Erscheinung auf der amerikanischen Szene, haben eine Atmosphäre, in der religlöse Obertöne mitschwingen. In der industriealisierten Gesellschaft wird die Therapie typischerweise im Sprechzimmer des Therapeuten durchgeführt, sei es in einer Privatpraxis, einem Krankenhaus oder der Beratungsstelle einer Universität - jedenfalls an einem Ort mit der
Aura der wissenschaftlichen Heilkunst
. (...)
3) Drittens beruhen alle Psychotherapien auf einer
Behandlungstheorie oder einem Mythos
, der eine Erklärung von Krankheit und Gesundheit, Abweichung und Normalität einschließt. Wenn der Grundgedanke der Kampf gegen die Demoralisierung des Patienten ist, so muß natürlich eine
optimistische Philosophie der Menschennatur
dahinterstehen. (...) Im Rahmen einer allgemeinen, oft nicht genau artikulierten Lebensphilosophie, erklärt das Behandlungskonzept jeder psychotherapeutischen Schule dem Patienten die
Ursache seines Leidens
, nennt ihm die für ihn
erstrebenswerte Ziele
und
verordnet Massnahmen
, wie er sie erreichen kann. (...)
Das anstössige Wort "Mythos" haben wir gebraucht, um zu betonen, daß die Begründungen vieler westlicher Psychotherapien, obzwar sie keine übernatürlichen Kräfte anrufen, den Mythen der primitiven Therapien doch darin gleichen, daß sie durch therapeutische Mißerfolge nicht zu erschnttern sind. Das heißt, sie können nicht widerlegt werden. Die Unfehlbarkeit des Behandlungskonzepts schützt die Selbstachtung des Therapeuten und stärkt damit zugleich seine Vertrauenswürdigkeit für den Patienten. (...)
Schließlich erlaubt die Behandlungstheorie dem Patienten, seinen
Symptomen einen Sinn zu geben
. Solange sie ihm unerklärlich sind, erscheinen sie um so bedrohlicher; wenn er ihnen aber Namen geben und den Bogen eines
Erklärungsschemas
über sie hinspannen kann, so ist das an und für sich schon eine große Beruhigung. Der erste Schritt zur Beherrschung eines Phänomens ist, ihm
einen Namen zu geben
.
4) Ein viertes Element aller Formen von Psychotherapie ist die
Aktivität oder das Verfahren, das die Theorie verordnet
. In manchen Therapien wird der Leidende in seinen Aktivitäten genau angeleitet, in anderen wird ihm selbst Initiative abverlangt; bestimmte Merkmale aber sind allen Verfahren gemeinsam. Das Verfahren ist das Mittel, den Leidenden dahin zu bringen, daß er seine Fehler einsieht und korrigiert, womit er Linderung erlangt. Zugleich erlaubt es dem Patienten, auf eine
Weise, bei der sein Gesicht gewahrt bleibt
, seine Symptome aufzugeben, sobald er dazu bereit ist. Es verlangt dem Patienten irgendeine
Anstrengung oder Opfer
ab, von der Kooperation bei der Hypnose bis zum Ertragen wiederholter Elektroschocks". (...)
Jerome D. Frank war einer der ersten, die erkannten:
"Das Entscheidende ist, daß die therapeutische Wirksamkeit der Theorien und Techniken nicht notwendig in ihren spezifischen Inhalten liegt, die verschieden sind, sondern in ihren
Funktionen, die gleich sind
. Therapeutische Beziehung, Rahmensituation, Theorie und Verfahren beeinflussen zusammenwirkend den Patienten auf fünf Weisen, die ineinandergreifen und von denen jede als notwendig erscheint, um Einstellungswandel und therapeutische Fortschritte zu erzielen". (Hervorhebungen und Strukturierungen M.F.)
Diese "fünf Weisen" sind (Zusammenfassung M.F.):
-
neue Lernchancen
: Klarheit über die Ursachen, Modelle für Alternativformen der Problemlösung, Erfahrungslernen aus Widersprüchen zwischen Hypothesen und Gegebenheiten, was einen Aenderungsdruck durch Dissonanz erzeugt.
-
Hoffnung auf Besserung
: der Glaube des Patienten an den Therapeuten
-
Gewährung von Erfolgserlebnissen
: Bewusstsein der Lebenstüchtigkeit, aktive Beteiligung (interner "locus of control" sensu Rotter bzw. "self-efficacy" sensu Bandura)
-
demoralisierende Entfremdung überwinden
: gemeinsames theoretisches Schema, Anteilnahme des Therapeuten
-
emotionale Erregung
: Voraussetzung aller Einstellungs- und Verhaltensänderungen, erreicht durch Konfrontation und Erfolgserlebnisse
2.2.2.3 Karasu
Karasu (1986) postuliert drei gemeinsame spezifische Interventionen, die sogenannten "change agents":
a)
Affektives Erleben
: Durch emotionales Aufgewühltsein, Aufregung und darauffolgende Erschöpfung ist die Empfänglichkeit des Patienten für Suggestion erhöht. Infolge dieses Zustandes kommt es leichter zum Ausdruck von Gefühlen, es erhöht sich die Veränderungsbereitschaft und Widerstände reduzieren sich. Als Beispiele gibt Karasu an: Freie Assoziation in der Psychoanalyse, Reizüberflutung in der Verhaltenstherapie, Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte in der Gesprächstherapie und die Methode des "heissen Stuhls" in der Gestalttherapie.
b)
Kognitives Beherrschen
: Bewältigung von Situationen durch kognitive Vorgänge. Der Patient gewinnt neue Denkweisen und Einsichten, er stellt die (rationale) Selbstkontrolle wieder her und erhält Zugang zu intellektuellen Coping-Strategien. Hierzu gehören nach Karasu: Interpretationen in Psychoanalyse und Gestalttherapie (?!), paradoxe Intentionen in den kognitiv-behavioralen Ansätzen sowie das empathische Verständnis in der Gesprächstherapie.
c)
Verhaltensregulation
: Veränderung der Handlungskontrolle un von Gewohnheiten. Durch positive Erfahrungen werden Veränderungen verstärkt und durch weitere Uebung gefestigt. Techniken sind hier das selektiv wirkende "hmmm" des Therapeuten in der Gesprächstherapie, die Identifikation in der Psychoanalyse sowie das Lernen am Modell in den Verhaltenstherapien.
Gemäss Czogalik (1990) decken "die Modelle von Frank und Karasu in gegenseitiger Ergänzung einen breiten Erklärungsbereich für psychotherapeutische Vorgänge ab"; Karasu spezifiziert "die zentralen Wirkkomponenten, die bei Frank etwas im Unverbindlichen bleiben".
2.2.2.4 Textor: Nichtspezifische Behandlungsfaktoren
Eine neuere Zusammenstellung von unspezifischen Wirkfaktoiren stammt von Textor (1988 und 1990). Seine Beschreibungen erinnern stark an Franks universale Faktoren. Es sind:
- Motivation des Klienten
: diese ergibt sich i.d.R. aus dem subjektiv erlebten Leidensdruck des Patienten. Erst dadurch ist der Klient willens, die oft mühsame und schmerzhafte Selbstexploration zu betreiben. Motivation kann aber durch Erfolgserlebnisse, Suggestion und Vermittlung (oder bereits vorhandene) Grundkenntnisse in Psychotherapie gesteigert werden.
- Hoffnung
: umfasst "Erwartung auf Hilfe wecken, Zuversicht steigern, Demoralisierung bekämpfen, Selbstaktualisierungskräfte stärken" (Textor 1990)
- Therapeutische Beziehung
: Dialog, Begegnung und Kontakt bilden das Fundament der Therapie. Feedback, Ratschläge, Empathie/Echtheit/Kongruenz (Rogers), neue und "korrigierende emotionale (Beziehungs-)Erfahrungen" gehören ebenfalls hierher.
- Persönlichkeit des Therapeuten
: innere Stärke, Bewusstsein der eigenen Grenzen, ein grosses Wissen, Sensibilität und Vertrauenswürdigkeit (siehe auch Sloane 1975) sind wichtig. Vorbild- und Modellwirkung sowie die Selbstöffnung (self-disclosure) sind weitere Therapeuten-Variablen.
- Erklärung für Probleme:
ein Glaubenssystem (Metatheorie!), ein "den Problemen einen Namen geben" bewirken beim Klienten eine Angstreduktion. Das Suchen nach biographischen, repetitiven Mustern (Schemata) sind auch (er-)klärende Momente.
- Freisetzen und Verändern von Emotionen
: dies erleichtert den inneren Druck des Patienten, das Sprechen (Verbalisieren) wirkt angstlösend. Kathartisches Abführen, aber auch das Erleben von emotionaler Kontrolle ("es bricht nicht alles zusammen, wenn ich meine Wut zeige") sind ebenfalls sehr wichtig.
- Verändern von Kognitionen
: hierher gehören u.a. die "Denkfehler" (Beck), die "irrational beliefs" (Ellis), das Ermitteln der subjektiven Wirklichkeit, das Vermitteln neuer Perspektiven und das verändern und neu lernen von Schemata (Grawe).
- Informationsvermittlung
: Wissenslücken, Einstellungsänderungen.
- Verhaltensänderung
: diese sehr wichtige Gruppe umfasst Faktoren wie Selbstkontrolle, das Erleben der Selbstwirksamkeit (Bandura 1977, Flammer 1994, s.u.), das Ueben neuer "(social) skills" (z.B. Böker/Brenner 1986), das Experimentieren (Perls 1973, Polster‘s 1975), Hausaufgaben, Ueben von Kommunikationstechniken etc.
- Veränderung von Selbstwahrnehmung und Selbstbild
: hierunter fasst Textor die Introspektion, das Monologisieren, die Körperwahrnehmung, das Bewusstmachen, die korrigierenden Erfahrungen und die Selbstverwirklichung.
2.2.2.5 Weitere Modelle
Das Modell der "
Vier Wirkprinzipien
" von Klaus Grawe, welches ebenfalls allgemeine Wirkfaktoren darstellt, gehört eigentlich auch hierher; es wir in Kapitel 2.2.3.1 besprochen und wird noch des öfteren in dieser Arbeit Verwendung finden.
Grawe stützt sich unter anderem auf das Konzept der "
self-efficacy-expectation
" von Albert Bandura (1977) (ähnlich: Flammer 1994). Dieser postuliert, dass im günstigen Fall Psychotherapie die Selbstwirksamkeit (Selbstvertrauen, oder zumindest die Erwartung oder Attribution auf die eigene Kompetenz) erhöht. Dazu dienen therapeutische Strategien der Ermahnung, der Verordnung, sowie Strategien, die Gefühle anregen und Nachempfindung ermöglichen. Dieses Konzept hat eine deutliche Nähe zu Franks Begriffen der "Demoralisierung" und "Gewährung von Erfolgserlebnissen". "Während Frank die psychotherapeutische Situation unter vorrangig sozialpsychologischen Gesichtspukten sieht, und Bandura (1977) den dynamischen Kern persönlicher Veränderung in einem kognitiven Raster beschreibt, versucht Karasu (1986) die übergreifenden Wirkkomponenten verschiedener therapeutischer Strategien zu benennen" (Czogalik 1990). Sol
Garfields
Modell unspezifischer Wirkfaktoren (Garfield 1995) bezieht sich ebenfalls sehr stark auf Franks Beschreibungen. Seine Kategorien unspezifischer Wirksamkeit werden in Kapitel 4.3.2 kurz besprochen.
zum Inhaltsverzeichnis
2.2.3 Wirkfaktoren in verschiedenen Psychotherapieverfahren
Im folgenden möchte ich nun eine Darstellung der
schultypischen, spezifischen Wirkfaktoren
vornehmen. Psychotherapieschulen der ersten, der Gründer-Generation, sind in unserem Fünf-Stufen-Modell der zweiten Ebene (Strategien) zuzuschreiben. Sie können zu Gruppen zusammengefasst (z.B. alle humanistischen Therapien) der ersten Stufe (Metatheorie) zugeordnet werden. Diese
Metatheorien
(oder "Modelle") werden im übernächsten Kapitel besprochen. Hier folgt lediglich eine Besprechung der jeweils in der Therapie-Theorie postulierten Wirkfaktoren.
2.2.3.1 Die vier Wirkprinzipien nach Klaus Grawe
Die bereits erwähnten vier grundlegenden Wirkprinzipien (Ebene 5 unseres Modells) bilden ein Resumé aus der bisherigen Forschungstätigkeit von Klaus Grawe (vgl. Grawe et al. 1994).
a) Das Wirkprinzip "
Problembewältigung
" bezieht sich auf den Aspekt des "Könnens" (bzw. nicht-Könnens) eines Klienten. Es ist deshalb oft angezeigt, mittels methodenzentriertem Vorgehen (Reizkonfrontation, Social Skills etc.) an den Bewältigungsmöglichkeiten zu arbeiten, bzw. solche erst zu erwerben. Es ist naheliegend, dass hier insbesondere die behavioralen Verfahren ihre Stärke haben.
b) Das zweite Wirkprinzip "
Klärung
" betrachtet die Bedeutung, den Sinn, die Ziele und Befürchtungen, implizite Mechanismen, kurz: die motivationalen Aspekte des "Wollens".
Einsicht in (zentrale) Konflikte, Motive, Schemata u.s.w. vermitteln fast alle Therapieverfahren, wobei gerade hier die Begrifflichkeit sehr unterschiedlich ausfällt, aber meist dasselbe gemeint ist. Auf das sog. "Language problem" (Norcross/Newman 1992) komme ich noch zu sprechen.
c) "
Problemaktivierung
" als drittes Wirkprinzip meint das nochmalige, unmittelbare Erleben der Probleme eines Klienten. Hier finden sich die psychoanalytischen Konzepte der Uebertragung, des "zentralen Beziehungskonfliktes" oder der "emotional korrigierenden Erfahrung". Aktivierendes, konfrontatives Vorgehen wie der "hot seat" in der Gestalttherapie gehören ebenfalls hierher. Es leuchtet ein, dass nach dem Erleben (oder der Katharsis) meist ein Bewältigen oder Klären erfolgt. Die Wirkprinzipien hängen durchaus zusammen, sollten gemäss Grawe sogar zu etwa gleichen Teilen in einer erfolgreichen Psychotherapie vorkommen.
d) "
Ressourcenaktivierung
". Der vierte Faktor weist auf die Möglichkeit hin, die im Klienten bereits vorhandenen Stärken und Fähigkeiten aufzugreifen. Ressourcen bilden oft ein Standbein, mit dessen Hilfe neue Fähigkeiten (Problembewältigung) erworben werden können. Die Einbeziehung von Sozialen Netzwerken gehört hierher, die Therapiebeziehung als Stützung und Hoffnungsquelle ebenso. So umfasst dieser Wirkfaktor auch die "Problemsicht des Patienten", wie sie z.B. in der Problemorientierten Therapie nach Blaser besonders hervorgehoben wird. Familientherapie und Interpersonale oder systemische Ansätze verwirklichen dieses Prinzip wohl am deutlichsten.
Es ist wichtig dabei zu berücksichtigen, dass alle vier Prinzipien unter den Aspekten "intra- bzw. interpersonal" betrachtet werden können. Somit ergibt sich ein dreidimensionaler "Kubus", welcher insgesamt 24 Felder enthält (je vier auf jeder der sechs Seiten).
Am Kongress "Evolution of Psychotherapy" in Hamburg (Juli 1994) hat Klaus Grawe (siehe auch 1995a und Kap. 2.2.3.7) die klassischen Therapierichtungen schwerpunktmässig folgendermassen auf die vier Wirkfaktoren "verteilt". [Achtung: dies ist keine absolute Zuordnung, es handelt sich dabei lediglich um Schwerpunktsetzungen der einzelnen Verfahren]:
Klärung (motivationaler Aspekt)
Bewältigung (Können/Nicht-Können)
Ressourcenaktivierung
Gesprächspsychotherapie GT
Gestalttherapie GST
Problemaktualisierung
Psychoanalyse PA
Verhaltenstherapie VT
Tabelle 3: Die Psychotherapie-Schulen im einfachen Graweschen Wirkfaktoren-Modell
Können/Wollen
Klären
Bewältigen
Aktivieren:
intrapers.
interpers.
intrapers.
interpers.
Ressourcen
intra
Gesprächsther.
Familientherap.
inter
Probleme
intra
Psychoanalyse
Psychoanalyse
Verhaltensther.
inter
Gestalt
Gestalt
Tabelle 4: Die Psychotherapie-Schulen im Graweschen Wirkfaktoren "Kubus"
Mit diesen "Ingredienzien der Psychotherapie" (Grawe 1994a) ist es möglich, eine
Analyse der
"
blinden Flecken
" (ebenda) anzustellen, Stärken und Schwächen einer jeden Richtung zu bestimmen und nach Erweiterungen zu suchen.
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Diese Homepage soll dazu dienen, mich, meine Interessen und meine Arbeitsbereiche vorzustellen.
Beruflich Tätig bin ich als Psychologischer Berater, Coach und als Supervisor in einer Praxis zusammen mit Dr.med. Niklaus Gaschen in Bern und als DJ mit einem sehr abwechlungsreichen und flexiblen Musikprogramm an diversen Orten wo es etwas zu feiern gibt und Menschen zu guter Musik sich und anderen begegnen wollen.
Privat hatte ich
2006
das grosse Glück im selben Jahr sowohl
heiraten wie auch die Geburt meines Kindes
erleben zu dürfen. Mit meiner
Frau Theres und meinem Sohn Rafael
wohne ich in der Agglomeration von Bern.
Im weiteren geht es mir darum "meine"
Musik
,
Filme
und
Bücher
, sowie verschiedene mir wichtige Projekte, Texte und Links vorzustellen.
Konzeptuelle Grundlage und Arbeitsphilosophie
Mein Angebot versteht sich als Beitrag, Menschen im Umgang mit sich selbst und in der Gestaltung von privaten und beruflichen Beziehungen zu unterstützen. Auf der Grundlage einer wertschätzenden Beziehungsgestaltung bemühen wir uns gemeinsam neue Lösungsansätze zu erarbeiten, vorhandene Ressourcen zu aktivieren und die Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.
Meine Arbeit wird getragen von der Überzeugung, dass Menschen viel mehr gesundheitsförderliche und andere Kompetenzen für ein erfüllendes Leben haben, als sie oft zunächst annehmen. Damit sich diese Kompetenzen wieder wirksam erleben und nutzen lassen, fokussieren wir immer wieder auf Fähigkeiten und Kompetenzen. Da individuelles Erleben nur in seinem sozialen und kulturellen Kontext verstanden werden kann, wird dieser ebenfalls in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.
Ich verstehe Beratung und Therapie als Kooperationsystem zwischen Ihnen als KlientIn und mir als Berater/Therapeut, welches der Stärkung Ihres Kompetenzerlebens und der Erarbeitung von Lösungen dient. Für eine optimale Kooperation erweist es sich als äusserst hilfreich:
• wenn Menschen Wertschätzung und Achtung für sich und Andere erleben können
• die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Kompetenzmuster ausgerichtet wird
• Menschen aktiv in Entscheidungs- und Zielgestaltungsprozesse einbezogen sind
• Menschen sich weiterentwickeln können und dabei auch die Begrenzheit des Machbaren würdigen
• bei aller Kompetenz- und Erfolgsfokussierung auch Leid und Problem-Erleben und die damit verbundenen bisherigen Lösungsversuche empathisch begleitet werden können.
Der konzeptuelle Hintergrund meiner Arbeit bilden Integrative Therapie, Gestalttherapie, systemische und lösungsorientierte Ansätze und die Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers.
Drei Finanzierungsmodelle:
Selbstzahler:
- Vorteile: freie Orts- und Zeitwahl, auch Wochenenden und Feiertage möglich; auch Hausbesuche möglich (spesenfrei); keine Einträge bei der Krankenkasse, also auch keine Vorbehalte beim Kassenwechsel und Nachteile bei Bewerbungen, Bankkrediten o.ä.; diskrete Therapie (strenge Schweigepflicht meinerseits !) auch jahrelang möglich ohne je in die Mühlen der Kassen oder der Psychiatrie zu geraten
- Nachteile: Sie kommen voll für die Kosten selber auf (einkommensabhängiges, verhandelbares, flexibles Tarifsystem zw. 120 und 180 sFr. pro 60min.), was die meisten Menschen zusätzlich motiviert von der Behandlung zu profitieren weil es "im Portemonnaie weh tut"...; Medikamentöse Behandlung nur eingeschränkt möglich, Zusammenarbeit mit Hausarzt ist aber möglich (für Medikamente, Klinikeintritte, Krankschreibungen etc.)
Zusatzversicherung:
- Vorteile: Prozentuale Beteiligung je nach Krankenkasse, siehe
diese Tabelle
; Kassen zahlen voll von der ersten Sitzung an ohne Erreichen der hohen Franchise wie bei der Grundversicherung; Rechnungserstellung läuft privat und nicht über Tarmed und Aerztekasse
- Nachteile: Eingeschränkte Orts- und Zeitwahl; Einträge bei der Krankenkasse die zu Vorbehalten führen können (s.o.); Diagnose zwingend notwendig (kann kränkend und ettiketierend wirken); Zusatzkosten durch Erstellung von Berichten etc.; Kassen zahlen meist nur eine limitierte Anzahl Stunden pro Jahr
Grundversicherung:
- Vorteile: Volle Abdeckung durch Ihre Krankenkasse; psychiatrisch-medizinische Betreuung vor Ort bei einem erfahrenen Psychiater für Medikamenten-Wechsel u.ä.; diese Finanzierungsform kennen Sie von Ihren Hausarztbesuchen her; gute und volle Vernetzung mit den medizinischen und psychiatrischen Institutionen in der Region
- Nachteile: Bis zur Erreichung der Jahresfranchise (heute oft bei 1'500 sFr.) bezahlen Sie zu 100% alles selber; fixer Ort (Hirschengraben 11, 3011 Bern) und fixe Zeiten (Dienstag- bzw. Donnerstag-Nachmittag); fixe Tarife gemäss TarMed; Diagnosestellung erforderlich (s.o.)
Einen guten und schnellen Ueberblick über die
Beiträge der verschiedenen Krankenkassen
erhalten Sie auf dieser Seite der Föderation Schweizer PsychologInnen FSP.
Psychotherapie und Krisenintervention
Sozialverhalten SASB: Circumplexmodelle
Wissenschaft und Metatheorie
Weiterführende Links:
Texte zur Psychotherapie:
Einführung IT
Soziale Netzwerke
Markus Frauchiger - Psychologe und Psychotherapeut
Auf diesen Webseiten geht es mir darum, mich selber, meine drei Tätigkeitsbereiche und verschiedene mir wichtige Projekte, Texte und Links vorzustellen.
Das
Menusystem
zur Linken sollte etwas Struktur ins Ganze bringen. Ich bin kein Fan von opulenten Grafikorgien im Internet, deshalb halte ich das Ganze einfach, dafür schnell, also nur wenig Frames, wenig Java und wenige Grafiken (vgl.
meine Web-Philosophie
).
Ich bin seit 1998 als klinischer Psychologe und Psychotherapeut an den Universitären Psychiatrischen Diensten UPD in Bern tätig. Mein Spezialgebiet ist die (stationäre) Krisenintervention im Gruppensetting.
Daneben arbeite ich in freier Praxis als Psychotherapeut und Supervisor.
Auf dieser Webseite finden sie deshalb viele Informationen, Texte und Links zu Krisenintervention, zur Frage der Wirkfaktoren in der Psychotherapie, zu interpersonellem Verhalten (insb. SASB) etc. etc.
Mein zweites Standbein ist das Web Publishing. D.h. man kann mich für eigene Projekte anstellen. Genauere Angaben siehe
hier
.
Schliesslich das dritte Standbein bzw. meine grösste Leidenschaft: die Musik.
Da geht es einerseits um meine Tätigkeit als DJ in verschiedenen (alternativen) Discos, andererseits um meine Lieblingsmusikstile, Drum'n Bass und Trip Hop.
Ich weiss, die Leute sind immer wieder erstaunt, dass ich so weitauseinanderliegend erschainende Interessen habe, für mich ergibt sich ein Ganzes, nicht zuletzt deshalb habe ich mich für die "Integrative Therapie" entschieden !
zur Homepage von Markus Frauchiger, Psychologe und Psychotherapeut
Psychologische Beratung und Therapie Bern
zur Music-Page von "DJ Markus F"
PHOENIX Zentrum Bern
"Barfuss Disco CH" - DIE Barfuss-Seite !